2. HBL-MVP der Saison 2021/22: Die 7 Kandidaten

Der 25-Jährige, der seit 2020 das Trikot der DJK Rimpar Wölfe trägt, erwies sich in der Saison 2021/22 als der statistisch gesehen beste Torhüter der Liga und hat den höchsten HPI aller Keeper der 2. HBL erzielt. Kein anderer Torhüter parierte so viele Bälle wie Mallwitz: Mit 347 Paraden in 38 Spielen führt er die Liste der Torhüter an. Er verpasste kein einziges Spiel und hat durchschnittlich neun Paraden pro Spiel gezählt. In 15 Spielen waren es zehn oder mehr Paraden. Besonders die Rückraumspieler brachte Mallwitz zur Verzweiflung: 43% der Würfe aus dem Rückraum, die auf sein Tor kamen, wehrte er ab.

Bereits im ersten Saisonspiel gegen den Dessau-Roßlauer HV 06 verbuchte Mallwitz 16 Paraden mit einer Haltequote von 41%. Das ließ auf mehr hoffen und so kam es auch: Am fünften Spieltag gegen den TV Emsdetten erreichte der gebürtige Lübecker seinen Saisonbestwert. Er parierte 24 Bälle und kam nach knapp 55 Spielminuten auf eine unfassbare Quote von 54,6%. Ein weiteres Saison-Highlight war der Heimsieg gegen den 2. HBL-Meister VfL Gummersbach, bei welchem er sich mit neun Paraden in 22 Minuten und einer 47,4%igen Haltequote auszeichnen konnte. Die Mannschaften aus NRW scheinen dem Top-Torhüter zu liegen, auch gegen Dormagen performte er auf höchstem Niveau. Fast vergeblich versuchten die Rheinländer ihn zu überwinden. Vier von sechs Siebenmetern wehrte Mallwitz ab. Im gesamten Spiel bekam er nur 22 Gegentore, denen 19 Paraden gegenüberstanden. Diese Bestleistungen blieben nicht unentdeckt. Anfang des Jahres gab der HC Elbflorenz 2006 die Neuverpflichtung von Mallwitz für die kommende Saison bekannt.

Durchschnittlicher HPI: 71
Spiele: 38
Spielzeit: 25:58:28h
Paraden: 347
7m-Paraden: 41
Paradenquote: 32%

Der Linksaußen des TuSEM Essen ist für diejenigen, die die Spieltagsstatistiken verfolgen, kein Unbekannter. Beyer, der in der kommenden Saison das Trikot des Erstligisten Bergischer HC tragen wird, schaffte es in der abgelaufenen Saison mit seinen außergewöhnlichen Leistungen vier Mal in die Mannschaft des Spieltags, drei Mal stand er zur Wahl zum "2. HBL-Spieler des Monats". Der treffsichere Linksaußen glänzt mit einem durchschnittlichen HPI von 77, sowie einer Wurfquote von 74,8%. Als einer der sichersten 7m-Schützen der Liga erzielte er 111 Tore vom Strich (78,7%) und führt damit diese Kategorie an. 30 Treffer erzielte er von seiner Außenposition, 25 per Gegenstoß.

Durchschnittlich erzielte der 25-Jährige mehr als sechs Tore pro Spiel, gegen den HC Elbflorenz (6 Tore) und Ferndorf (9 Tore) tat er das sogar mit einer 100%-Quote. Am 34. Spieltag verabschiedete er sich mit einer echten Spitzenleistung aus der 2. Handball-Bundesliga. Mit 14 Toren gegen den TV Emsdetten erreichte er seinen Saison-Bestwert und einen HPI von 90!

Durchschnittlicher HPI: 77
Spiele: 28
Tore: 184
7m-Tore: 111
Wurfquote: 74,8%
Steals: 15

Für Julian Köster summieren sich derzeit die Superlative: Der 22-Jährige wird als "Handball-Juwel", "neue deutsche Handballhoffnung" und "Mega-Talent" betitelt. Spätestens seit seinem A-Nationalmannschafts-Debüt im November 2021 steht Köster im Rampenlicht des deutschen Handballs. Auch in der 2. Handball-Bundesliga hat der junge Rückraumshooter des VfL Gummersbach sein Können unter Beweis gestellt und absolute Spitzenleistungen abgerufen. Mit seiner Torgefahr und Abwehrstärke, vor allem als offensiver Abwehrspieler, erkämpfte er sich in seiner zweiten Saison für den VfL schnell einen Stammplatz. Mit 24 abgefangen Bällen sind ihm die zweitmeisten Steals in der Saison gelungen.

Knapp fünf Feldtore erzielte er durchschnittlich pro Spiel für den VfL. Mit diesen Leistungen, die er konstant abrief, stand er drei Mal in der Mannschaft des Spieltages und wurde zwei Mal für die Wahl zum Spieler des Monats nominiert.

Als einer der besten Feldtorschützen (173 Tore) und Assist-Geber (129) gewann der 22-Jährige 29 Partien mit dem VfL und hatet vorzeitig die Meisterschaft und den Aufstieg in die LIQUI MOLY Handball-Bundesliga perfekt gemacht.

Köster beendete die Saison 2021/22 mit dem zweitbesten HPI aller 2. HBL-Spieler und hat sogar Torschützenkönig Fynn Hangstein, der dieselbe Position bekleidet, hinter sich gelassen.

Durchschnittlicher HPI: 79
Spiele: 35
Tore: 173 
Assists: 129
Steals: 24
Blocks: 17

Die (Wieder-)Verpflichtung von Dominik Mappes, dem ehemaligen Bundesliga-Spieler, hat sich als absoluter Glücksgriff für den TV Hüttenberg herausgestellt. Mappes, der bereits von 2012 bis 2018 das Trikot des TVH getragen hatte, hat sich in Hüttenberg schnell wieder eingelebt: Bereits am 1. Spieltag bewies er sein Können und erzielte neun Tore gegen seinen Ex-Klub und Bundesliga-Absteiger, die Eulen Ludwigshafen.

In sechs der 30 bestrittenen Spiele netzte er zehn Mal oder häufiger ein. Mappes ist die Torgefahr in Person: Im Schnitt erzielte er sieben Tore pro Spiel. Sowohl bei Siebenmetern, als auch aus dem gebunden Angriff heraus, bewies er Spiel um Spiel seine hervorragende Abschlussquote.

Kein Spieler hat einen besseren durchschnittlichen "Handball Performance Index" als er. Doch nicht nur diese Liste führt er an. Innerhalb der Kandidatenliste für die Wahl zum "2. HBL-MVP" der Saison 2021/22 ist er der Spieler, der es am häufigsten in die Mannschaft des Spieltags und die Auswahl zum "2. HBL-Spieler des Monats" geschafft hat.

Besonders seine 80 Tore aus dem nahen und weitere 80 Treffer aus dem fernen Rückraum haben seinen HPI in die Höhe getrieben. Einen weiteren Bestwert erreichte der Mittelmann am 12. Spieltag gegen den VfL Eintracht Hagen, als er den maximalen HPI von 100 knackte. Grundlage dafür waren zwölf Tore und eine perfekte Darbietung, in Form einer hundertprozentigen Abschlussquote am Siebenmeterstrich.

Durchschnittlicher HPI: 80
Spiele: 30
Tore: 211
Durchschnittliche Tore pro Spiel: 7
Wurfquote: 65,73%
Assists: 115

Auch wenn für den TV Großwallstadt in der zurückliegenden Saison nicht alles rund lief und bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt gezittert wurde, konnte ein Akteur ganz besonders glänzen! Tom Jansen hat in der abgelaufenen Saison mit einem Wert von 76 den besten durchschnittlichen HPI aller 47 Spieler auf seiner Position erreicht.

In 23 Spielen hat er insgesamt 141 Tore erzielt, davon 119 Feldtore und 22 per Siebenmeter. Vom Strich zeigte er sich mit einer Wurfquote von 88 Prozent besonders treffsicher. Im Durchschnitt erzielte er über sechs Tore pro Spiel. Gegen Rimpar, Coburg und den HC Elbflorenz traf der 24-Jährige jeweils zweistellig. Ein weiteres Highlight war das Hinspiel gegen Eisenach, als er neun Tore mit einer 90%igen Wurfquote zum Sieg des TVG beisteuerte und ihm fast der perfekte HPI gelang (98). Der Linkshänder zog damit auch das Interesse anderer Klubs auf sich und entschied sich für den VfL Gummersbach, wo er einen Drei-Jahres-Vertrag unterschrieben hat und demnächst in der LIQUI MOLY HBL auf Tore-Jagd gehen wird.

Durchschnittlicher HPI: 76
Spiele: 23
Tore: 141
Wurfquote: 60,26%
Assists: 52
Steals: 4

Florian Billek steht seit 2014 beim HSC 2000 Coburg unter Vertrag und gehört sowohl zu den besten Torschützen des Klubs, als auch der Liga. Der Routinier liefert Saison um Saison und Spiel um Spiel absolute Top-Leistungen ab. Damit hat sich der 33-Jährige seinen Platz in der Wahl zum "2. HBL-MVP" der Saison 2021/22 gesichert! 

Billek hat es zwei Mal in dieser Saison in die Mannschaft des Spieltags geschafft und war damit zwei Mal der Rechtsaußen, mit dem höchsten HPI  auf seiner Position. Zusätzlich war er im Dezember und Mai in der Kandidaten-Liste für die Wahl zum 2. HBL-Spieler des Monats.

Grundstein der Nominierungen waren unter anderem seine Leistungen in den Spielen gegen die Eulen Ludwigshafen (6 Tore), den Dessau-Roßlauer HV (6) und die HSG Nordhorn-Lingen (7), in denen er allesamt mit einer 100%-Abschlussquote beeindruckte.

Insgesamt erzielte er für den Elftplatzierten HSC 2000 Coburg 159 Tore mit einer durchschnittlichen Wurfquote von 69,74%. Vom Siebenmeterstrich war er mit 75,36% sogar noch treffsicherer. 61 seiner Treffer erzielte er per Gegenstoß, nur knapp sechs Prozent seiner TG-Versuche blieben ungenutzt.

Durchschnittlicher HPI: 76
Spiele: 29
Tore: 159
7m-Tore: 86
Wurfquote: 69,74%
Steals: 14

Last but not Least Jonathan Fischer, der als Kreisläufer für die Wahl zum "2. HBL-MVP" der Saison 2021/22 nominiert ist. Wenn sich einer "Mister Einhundertprozent" nennen darf, dann er! In 13 Spielen hatte der Bietigheimer Kreisläufer eine phänomenale Wurfquote von 100%. Davon waren vier Spiele, bei denen er sich keinen Fehlwurf erlaubte, sogar in Serie.

In 37 Spielen konnte Bietigheim auf den torgefährlichen Kreisläufer zählen, in denen er insgesamt 124 Tore erzielte und 18 Mal mit seinem Team als Sieger vom Feld ging. Die meisten Tore pro Spiel erzielte er gegen Dessau (8), in zwei weiteren Partien netzte er sieben Mal ein und in weiteren fünf sechs Mal.

Durchschnittlicher HPI: 74
Spiele: 37
Tore: 124
Wurfquote: 77,5%
Assists: 11
Steals: 7

Wer darf sich bald 2.HBL-MVP der Saison 2021/22 nennen? Stimmt jetzt für euren Favoriten ab! Ihr habt es in der Hand!