2. HBL
3. Spieltag 2. HBL: Hagen empfängt Coburg in heimischen Gefilden

Im einzigen Spiel am Montag spielt der VfL Eintracht Hagen gegen den den HSC Coburg 2000. Die Heimmannschaft möchte gerne den ersten Saisonsieg einfahren, bevor es für sie am Mittwoch im Pokal gegen Ludwigshafen weitergeht. Coburg reist, nach zwei Pflichtspielsiegen in Folge, mit breiten Schultern an.
Freitag, 15. September:
Eulen Ludwigshafen vs. EHV Aue (19:00 Uhr, live bei Dyn)
- Die Eulen verloren nach ihrem Auftaktsieg zuletzt in Bietigheim, was auch an der schlechten Chancenverwertung lag. Trainer Wohlrab meint hierzu: „Wir brauchen bessere Lösungen als zuletzt und wieder eine Wurfquote an die 60 Prozent!“
- Aufsteiger Aue wartet nach zwei knappen Niederlagen noch auf die ersten Zähler der Saison. „Wir wollen auch in Ludwigshafen wieder ein gutes Spiel machen, aber uns diesmal möglichst auch belohnen“, sagt Trainer Stephan Just.
- Das Duell bedeutet auch ein Wiedersehen von Aue-Coach Just mit seinem Ex-Verein als Spieler, bei dem er zwischen 2012 und 2015 auf Torejagd ging. Außerdem wird EHV-Halbrechts Jakob-Jannis Leun auf seinen Zwillingsbruder, das Eulen-Talent Finn Leun, treffen.
TSV Bayer Dormagen vs. TuS Vinnhorst (19:30 Uhr, live bei Dyn)
- Die Wiesel stehen, ebenso wie Vinnhorst, mit 0:4 Punkten nach zwei Spielen da. Hauptproblem ist dabei derzeit die Offensive, denn Dormagen ist das Team mit den wenigsten geworfenen Toren.
- Zuletzt gab man in den Schlussminuten des Spiels gegen Essen das Erfolgserlebnis aus der Hand. „Wir hatten in Essen zu viele Fehlwürfe. Insgesamt müssen wir unsere vorhandenen Torchancen einfach besser nutzen und noch torgefährlicher werden“, so TSV-Trainer Matthias Flohr.
- Auch Vinnhorst hatte im letzten Spiel bereits die Finger an einem Punktgewinn, ehe Lübeck-Schwartau doch noch den Siegtreffer erzielte. Daher sieht Flohr keineswegs ein leichtes Spiel auf sich zukommen: „Uns erwartet ein Team, dass wie wir punkten möchte. Das wird ein ganz heißes Ding."
VfL Potsdam vs. TuSEM Essen (20:00 Uhr, live bei Dyn)
- Nach dem überzeugenden Sieg gegen Bundesligaabsteiger Minden musste Potsdam am vergangenen Wochenende eine Niederlage in Dresden einstecken. Trainer Bob Hanning: „Wir haben einfach diese Griffigkeit in der Abwehr nicht gehabt und wir haben es vorne nicht geschafft, den Ball so laufen zu lassen, wie wir uns es vorgenommen hatten.“
- Die TuSEM ist durch ihren Erfolg über Dormagen hingegen in der neuen Saison angekommen. In Potsdam erwartet man jedoch bereits den nächsten Prüfstein: „Wir müssen wirklich am Optimum spielen und an unsere Leistungsgrenze kommen, wenn wir in Potsdam etwas mitnehmen wollen“, so Michael Hegemann.
- Beim Aufeinandertreffen der beiden Teams begegnen die VfL-Spieler Karl Roosna, Dustin Kraus und Cyrill Akakpo wieder alten Bekannten. Auch der gebürtige Essener Hanning hat eine lange Vergangenheit im Ruhrpott.
VfL Lübeck-Schwartau vs. GWD Minden (20:30 Uhr, live bei Dyn)
- Zwei Mal Nervenkitzel, zwei Mal ging der VfL bislang als Sieger vom Platz: jeweils in der letzten Sekunde konnte Lübeck-Schwartau seine ersten beiden Saisonspiele für sich entscheiden. „Das schafft natürlich Selbstvertrauen. In der letzten Saison haben wir viel Lehrgeld bezahlt, jetzt können wir solche Situationen lösen“, sagt Trainer David Röhrig.
- Für Minden ist der Fehlstart nach zwei knappen Auftaktniederlagen perfekt: Nun gilt es, das Positive aus den Trainingseinheiten zu ziehen und die ersten Punkte einzufahren, meint auch Coach Adalsteinn Eyjolfsson: „Für Freitag wird es wichtig, dass wir unsere technischen Fehler weiter minimieren sowie die Wurfeffizienz steigern, um uns so für unsere Arbeit zu belohnen.“
- Beim VfL wird Max Horner für die rechte Angriffsseite ausfallen, während GWD auf Abwehrchef Michael Schulz für die nächsten zwei bis drei Monate verzichten muss.
Samstag, 16. September:
ASV Hamm-Westfalen vs. HC Elbflorenz 2006 (18:00 Uhr, live bei Dyn)
- Dem ASV ist ein perfekter Saisonstart in die neue Liga gelungen. Gegen Essen und Aue fuhren die Westfalen zwei überzeugende Siege ein und belegen damit derzeit den ersten Platz.
- Auch Dresden konnte bislang für Furore sorgen und zuletzt den Minden-Besieger aus Potsdam mit sechs Toren Vorsprung vor heimischem Publikum bezwingen.
- Mit Lukas Wucherpfennig stellt Elbflorenz derzeit den besten Torschützen der Liga (19 Treffer). Platz zwei belegt derweil mit 17 Treffern Fabian Huesmann vom ASV.
TV Großwallstadt vs. SG BBM Bietigheim (18:00 Uhr, live bei Dyn)
- Das 36:31 war ein starker Auftakt gegen Mitaufstiegsfavorit Dessau am ersten Spieltag, zuletzt erfolgte aber die Ernüchterung in Coburg: Großwallstadt musste eine klare Auswärtspleite hinnehmen.
- Bietigheim reitet weiter auf der Erfolgswelle: Die SG BBM hat nicht nur 4:0 Punkte auf dem Konto, sondern unter der Woche auch das Ticket für die 3. Pokalrunde gezogen und trifft dort auf die TSV Hannover-Burgdorf.
TV 05/07 Hüttenberg vs. TuS N-Lübbecke (19:30 Uhr, live auf YouTube)
- Nach der Heimniederlage am ersten Spieltag gegen Dresden, landete Hüttenberg am vergangenen Samstag die Überraschung in Minden und fuhr die ersten beiden Zähler ein.
- Lübbecke gelang hingegen bereits zwei Siege, auswärts gegen Dormagen und daheim gegen stark eingeschätzte Gäste aus Nordhorn-Lingen.
- Lübbecke muss aufgrund einer Bänderverletzung wie schon im letzten Spiel weiter auf Abwehrchef Yannick Dräger verzichten. Seine Ausfallzeit wird von den Ärzten auf insgesamt sechs Wochen geschätzt.
Sonntag, 17. September:
HSG Nordhorn-Lingen vs. Dessau-Rosslauer HV 06 (17:00 Uhr, live bei Dyn)
- In Dessau war die Freude unter der Woche groß: Es wurde am vergangenen Freitag nicht nur der erste Ligasieg gegen Hagen eingefahren, sondern durch den Erfolg im DHB-Pokal auch das Traumlos MT Melsungen, aktueller Tabellenführer der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga, gezogen.
- Auch Nordhorn war im Pokal gefordert und lieferte sich einen kräftezehrenden Kampf mit dem Drittligisten aus Krefeld. Die Punktebilanz in der 2. HBL ist, wie auch bei den Gästen, bislang ausgeglichen.
- Schlechtes Omen für die Heimmannschaft? In der vergangenen Saison gewannen die Biber übrigens zweimal gegen die HSG – Anfang November in Nordhorn mit plus 7 und im April im Rückspiel sogar noch deutlicher mit plus 12.
Montag, 18. September:
VfL Eintracht Hagen vs. HSC 2000 Coburg (19:30 Uhr, live bei Dyn)
- Coburg war unter der Woche im Pokal gefordert und setzte sich dort souverän mit 40:29 gegen den bayerischen Drittligisten aus Fürstenfeldbruck durch. In der nächsten Runde könnte es zu einer Neuauflage des Ligaspiels am Montag kommen, denn der Gegner wird in der Partie zwischen Ludwigshafen und Hagen ermittelt.
- Die Eintracht befindet sich derzeit, aufgrund zweier Auftaktniederlagen, als Schlusslicht am Ende der Tabelle, kann aber durch einen Sieg um einige Plätze klettern – die frühe Saisonphase macht es möglich.
- Für Coburg gilt es, die positive Stimmung aus der vergangenen Woche, nach dem ersten Sieg in der Liga gegen Großwallstadt und dem Erfolgserlebnis im Pokal, mitzunehmen und in weiteres Zählbares umzumünzen.
Foto: VfL Eintracht Hagen