20. Spieltag: Duell der Tabellennachbarn und Kampf um wichtige Punkte

EHV Aue vs. Eulen Ludwigshafen (19:00 Uhr, live bei Dyn)

• Die Winterpause ist zu Ende und mit der Partie in Lößnitz beginnt wieder der Ernst des Alltags in der 2. HBL.
• Schlusslicht EHV Aue hat noch ein Heimspiel nachzuholen und hat demnach noch 16 Spiele vor der Brust. Der Tabellenletzte steht bei 6:30 Punkten und rangiert fünf Punkte hinter Dessau und Minden auf den Nicht-Abstiegsplätzen 16 und 15.
• Johannes Wohlrab, Trainer der auf Tabellenplatz elf stehenden Eulen, gibt die Marschichtung vor: "Aue hat die Zuschauer im Rücken, dort herrscht immer eine heiße Atmosphäre. Das Ziel aber ist klar, dort zwei Punkte zu holen. Dafür brauchen wir einen 100 Prozent vollen Fokus auf dieses Spiel."
• Das Hinspiel gegen Aue haben die Eulen klar mit 40:29 (19:14) gewonnen. Beste Werfer war Alexander Falk (9 Tore).

TuSEM Essen vs. 1. VfL Potsdam (19:30 Uhr, live bei Dyn)

• Der Tabellenzwölfte aus Essen empfängt den VfL Potsdam im Sportpark "Am Hallo", der nach 19 Spieltagen mit nur sechs Minuspunkten die Tabelle der 2. HBL anführt und seit 16 Spielen ungeschlagen ist.
• Der TuSEM stellt aktuell mit nur 495 Gegentoren die stärkste Abwehr der Liga.
• An das Hinspiel hat der TuSEM derweil beste Erinnerungen – Mitte September 2023 gewannen die Essener mit 24:23 beim VfL. Seitdem verlor das Team vom gebürtigen Essener Bob Hanning kein einziges Ligaspiel mehr.
• Besonders die letzten drei Partien der Adler vor der Winterpause waren bemerkenswert. Gegen Hüttenberg (32:23), in Minden (36:24) und gegen Dresden (34:24) konnten hohe Siege eingefahren werden. Gefährlichster Mann bei den Brandenburgern ist dabei Rückraumspieler Max Beneke, der die ligaweite Torschützenliste mit großem Abstand anführt (162 Treffer).

HC Elbflorenz 2006 vs. ASV Hamm-Westfalen (20:00, live bei Dyn)

• Wenn am Freitag das Spiel in der BallsportARENA angepfiffen wird, treffen die Sachsen auf einen der Aufstiegsfavoriten für diese Spielzeit. Das Hinspiel verloren die Sachsen klar mit 30:36 (15:17). Aktuell liegt das Team aus Nordrhein-Westfalen mit 29:9 Punkten auf Platz 3 und somit einen Punkt hinter dem Tabellenzweiten aus Bietigheim und drei Zähler hinter Tabellenführer Potsdam.
• Die Sachsen wollen ihre starke Heimbilanz von 16:4 Punkten auch gegen die Nordrhein-Westfalen weiter positiv auffüllen.
• Von den bisherigen zehn Aufeinandertreffen entschieden die Westfalen fünf für sich, vier Siege gingen an Dresden, einmal wurden die Punkte geteilt.
• HC-Trainer André Haber: "Mit einem Heimspiel vor unseren Fans zu starten ist natürlich gut. Wir wollen zeigen, dass es unsere Heimhalle ist. Unser Ziel ist ganz klar: Wir wollen beide Punkte hier behalten."

TuS N-Lübbecke vs. TV 05/07 Hüttenberg (18:00 Uhr, live bei Dyn)

• Nach der knappen Niederlage beim beherzten Auftritt im DHB-Pokal-Viertelfinale greift der TuS N-Lübbecke nun auch wieder in den Ligaalltag ein. Die Lübbecker empfangen den TV 05/07 Hüttenberg.
• Der ambitionierte Tabellenvierte hat mit 25:13 Punkten bereits fünf Zähler Rückstand auf die SG BBM Bieitigheim auf dem zweiten Aufstiegsplatz. Eine Niederlage darf sich die Mannschaft von Trainer Michael Haas deshalb nicht leisten.
• Hüttenberg steht derweil auf Platz 10 (18:20 Punkte). Vor der Pause wartete der TVH mit zwei überzeugenden Siegen gegen Dresden und Minden, beide Spiele endeten mit 31:28 für die Mittelhessen.
• Das Hinspiel in Hüttenberg endete mit 33:28 (17:11) für Lübbecke.

TuS Vinnhorst vs. TSV Bayer Dormagen (18:00 Uhr, live bei Dyn)

• Vinnhorst hat die Pause genutzt um einige Blessuren auszuheilen. Für die Rot-Blauen beginnen die entscheidenden Wochen der ersten Zweitligasaison. Derzeit hat man drei Punkte Rückstand auf den rettenden 16. Platz.
• In den letzten beiden Saisons kämpfte Dormagen jeweils gegen den Abstieg. Auch in der aktuellen Spielzeit ist mit aktuell Tabellenplatz 14 noch Luft nach oben. Das Hinspiel in Dormagen gewannen die Wiesel jedoch mit 35:29 (17:13). Bester Werfer bei den Dormagenern, bei denen der neue Torhüter Louis Oberosler vor seinem ersten Pflichtspieleinsatz für die Wiesel steht und mit Luis Pauli, Spielmacher Ian Hüter und Florian Boehnert drei Kräfte ausfallen, ist Rückraumspieler Sören Steinhaus mit 77 Toren in 19 Spielen.
• Vinnhorst-Trainer Davor Dominikovic sagte vor der Partie: "Das Spiel gegen Dormagen ist genauso wichtig wie jedes weitere Spiel das kommt. Wir haben 15 Endspiele! Das ist das erste Spiel nach der Pause und wir möchten mit einem guten Start in diese Zeit gehen. Wir haben ein Ziel und das heißt Klassenerhalt, und wir wissen um was es geht, und so werden wir am Samstag auch auftreten. Die Mannschaft ist gut drauf."

SG BBM Bietigheim vs. TV Großwallstadt (19:30 Uhr, live bei Dyn und YouTube)

• Aufstiegsaspirant SG BBM Bietigheim (2. Platz) greift gegen den TV Großwallstadt (7.) wieder ins Ligageschehen ein.
• Zahlreiche Testspiele, vor allem das letzte Kräftemessen gegen den Ligakonkurrenten HSC 2000 Coburg, welches man mit 34:27 für sich entscheiden konnte, haben beim TVG vor dem Re-Start für Selbstvertrauen gesorgt. Auch Bietigheim blickt auf erfolgreichte Test zurück, unter anderem gewannen die Schwaben mit 31:26 gegen Erstligist FRISCH AUF! Göppingen.
• TVG-Neuzugang Lars Röller, der den nach Hamburg gewechselten Dino Corak ersetzen soll, hat sich gut in die Mannschaft integriert und konnte erste Akzente setzen. Das Fehlen von Cheftrainer Michael Roth aufgrund einer Hüft-OP kompensiert der neue Co-Trainer Povilas Babarskas.
• Trotz der klaren Favoritenrolle konnte Großwallstadt Bietigheim im Hinspiel einen Dämpfer versetzen und eine unerwartete Niederlage zufügen. In einem wahren Handballkrimi sicherten Adrian Kammlodt und Jan-Steffen Minerva dem TVG damals beide Punkte in den dramatischen letzten Minuten (34:33).

GWD Minden vs. VfL Lübeck-Schwartau (17:00 Uhr, live bei Dyn)

• GWD Minden empfängt im ersten Pflichtspiel des Jahres den VfL Lübeck-Schwartau und will zum Start ins Jahr des 100-jährigen Vereinsjubiläums mit dem ersten Heimsieg diesen Jahres den Grundstein für eine Trendwende legen.
• Der neue Mindener Chef-Coach Aaron Ziercke zeigte sich durchaus zufrieden mit der Vorbereitung: "Wir haben die letzten Wochen hart gearbeitet und wollen uns nun anders präsentieren als in der Hinrunde. Die Fans, welche uns immer lautstark unterstützen haben es verdient, dass wir jetzt auch etwas zurückgeben."
• Das Hinspiel in Lübeck konnte GWD deutlich mit 34:26 für sich entscheiden, an diese Leistung wollen die Männer von der Weser anküpfen. Aktuell steht der VfL Lübeck-Schwartau auf Rang 13 zwei Plätze vor den auf Tabellenplatz 15 stehenden Mindenern.
• Lübeck will erneut variabel in der Defensive auftreten und in der Offensive weitere Variationen zu erarbeiten. "Das Wichtigste in der Wintervorbereitung ist, dass wir körperlich sehr fit in das neue Halbjahr gehen", so Tiger-Trainer David Röhrig: "Wir sind nahezu am Optimum, was Gesundheit und Fitness angeht."

Dessau-Roßlauer HV 06 vs. HSG Nordhorn-Lingen (17:00 Uhr, live bei Dyn)

• Nach dem denkbar knapp verpassten Aufstieg in die LIQUI MOLY HBL und dem dritten Tabellenplatz in der Vorsaison steht der Dessau-Roßlauer HV 06 nach einer schwierigen Hinserie auf Rang 16 nur drei Punkte vor einem Abstiegsplatz.
• Jetzt soll den Bibern im neuen Jahr der Umschwung gelingen. Die erste Möglichkeit dafür bietet sich am Sonntag, wenn die HSG Nordhorn-Lingen zu Gast in Sachsen-Anhalt ist.
• Die HSG, die mit dem aktuell neunten Tabellenplatz (20:18 Punkte) ebenfalls auf keinen Fall zufrieden sein wird, hatte sich noch vor dem Jahreswechsel von Cheftrainer Daniel Kubes getrennt und arbeitet derzeit nicht nur auf Hochtouren am Kader für die neue Saison, sondern auch an einem anderen Auftritt nach der EM-Pause. Im Hinspiel feierte Nordhorn mit 33:27 einen überzeugenden Heimsieg.

HSC 2000 Coburg vs. VfL Eintracht Hagen (17:00, live bei Dyn)

• Nach durchwachsenen Vorsaisons überzeugten beide Teams bisher mit starken Leistungen.
• Duell der Tabellennachbarn: Coburg ist auf Platz fünf der erste Verfolger der Spitzengruppe bestehend aus Potsdam, Bietigheim, Hamm und Lübecke, Hagen steht aktuell auf Rang sechs direkt hinter dem HSC. Beide Mannschaften trennt nur ein Zähler.
• Das Hinspiel in Hagen konnten die Gäste zwar mit 26:24 für sich entscheiden, die Statistik spricht jedoch klar für die Coburger – der HSC gewann in der 2. HBL acht der elf Duelle, lediglich drei Partien konnte der VfL für sich entscheiden.

Foto: VfL Eintracht Hagen