33. Spieltag: Dessau gegen Ludwigshafen am Montag

GWD Minden vs. TSV Bayer Dormagen (19 Uhr, live bei Dyn)

• Beide Mannschaften, die aktuell in der Tabelle vier Punkte trennen, konnten jeweils vorzeitig die Klasse sichern. Dementsprechend können beide Teams ohne besonderen Druck frei aufspielen.
• GWD hat die Möglichkeit, die zwei Punkte Rückstand auf den Dessau-Rosslauer HV 06 aufzuholen und so kurz vor Saisonende noch auf Rang 14 vorzurücken. Zuletzt erkämpften sich die Dankerser in Ludwigshafen einen Punkt und sind nun seit vier Spielen ungeschlagen.
• Umgekehrt sieht es hingegen bei den Wieseln aus: Diese mussten sich in den letzten drei Begegnungen geschlagen geben und konnten in den vergangenen zehn Partien lediglich drei Mal punkten. Selbst bei einem Sieg im Mühlenkreis werden die Rheinländer die Saison aller Voraussicht nach auf dem gegenwärtigen 16. Platz beenden.
• Das Hinspiel ging klar an Bayer: Die Mannschaft vom frischgebackenen A-Lizenzinhaber Matthias Flohr setzte sich Mitte Dezember mit 24:18 durch.

1.VfL Potsdam vs. ASV Hamm-Westfalen (19:30 Uhr, live bei Dyn)

• Matchball zur Meisterschaft! Potsdam kann als feststehender Aufsteiger vor ausverkaufter heimischer Halle eine überragende Saison mit immer noch insgesamt nur drei Niederlagen am vorletzten Spieltag mit der Meisterschaft krönen.
• Der Gegner hat es in sich: Der ASV war lange Zeit einer der schärfsten Konkurrenten der Adler im Aufstiegsrennen. Doch seit vergangenem Wochenende steht fest, dass es für den direkten Wiederaufstieg nicht gereicht hat und die Hammer die Saison auf dem dritten Platz beenden werden.
• Das Hinspielergebnis verspricht einiges an Spannung: In der WESTPRESS arena endete das erste Aufeinandertreffen am Ende unentschieden, 30:30.
• Hamms Fabian Huesmann hat bislang die meisten Siebenmeter-Tore in dieser Saison erzielt (117), Potsdams 2. HBL-Toptorschütze Max Beneke folgt ihm auf Platz zwei (102 Treffer vom Strich).

TuSEM Essen vs. TV 05/07 Hüttenberg (20 Uhr, live bei Dyn)

• Vor dem 33. Spieltag steht der TuSEM auf Platz elf, nur einen Zähler hinter dem TV Großwallstadt. 
• TV Hüttenberg steht derzeit auf dem zwölften Rang und damit bei gleicher Punktzahl nur einen Platz hinter TuSEM. Coach Stefan Kneer hatte vor dem Spiel in Hamm als Ziel für die restlichen drei Partien ausgegeben, die Rückrunde besser abschließen zu wollen als die Hinrunde. Nach dem Sieg in Westfalen fehlen dazu nur noch zwei Zähler.
• Die Heimbilanz im Jahr 2024 sieht beim TuSEM mau aus, bislang sprang nur ein Sieg in sieben Spielen heraus. Im Hinspiel schickten die Mittelhessen die Mannschaft vom scheidenden Trainer Michael Hegemann deutlich mit 33:25 zurück ins Ruhrgebiet. 

TuS N-Lübbecke vs. TV Großwallstadt (18 Uhr, live bei Dyn)

• Der TuS kann in den letzten beiden Partien noch drei Plätze gutmachen, hat derzeit nur einen Punkt Rückstand auf Platz vier. Bei eigenem Schwächeln könnte der Tabellensechste allerdings auch noch einen Rang verlieren. Somit liegt es an den Nettelstedtern selbst, wie die Saisonbilanz am Ende aussieht. In den letzten fünf Spielen holte Lübbecke allerdings nur drei Punkte, zuletzt reiste das Team von Michael Haaß ohne Punkte aus Lübeck ab.
• Der TVG belegt derzeit den zehnten Platz, theoretisch könnten die Franken bei zwei eigenen Siegen und Niederlagen der Konkurrenz sogar noch auf den achten Platz springen. Nach einer deutlichen Niederlage im letzten Auswärtsspiel in Potsdam tankten die Großwallstädter zuletzt Selbstvertrauen beim Erfolg über Vinnhorst.
• Die erste Begegnung Mitte Dezember ging nach einer engen ersten Hälfte letztlich souverän mit 30:24 an Lübbecke.

EHV Aue vs. VfL Eintracht Hagen (18 Uhr, live bei Dyn)

• Bereits seit drei Spieltagen steht der EHV Aue, der das Abenteuer 2. HBL als Tabellenschlusslicht beenden wird, offiziell als Absteiger in die dritte Liga fest. Daher laufen die Planungen bei den Sachsen für die nächste Saison schon auf Hochtouren. Auch der Cheftrainer in der neuen Spielzeit steht nun fest: Philipp Braun übernimmt die Erzgebirgler.
• Ähnlich wie für Lübbecke geht es auch für den VfL in den letzten Partien um eine gute Platzierung und ein damit verbundenes versöhnliches Ende der Spielzeit. Als Fünfter ist eine Verbesserung auf den um einen Punkt entfernten Viertplatzierten Dresden durchaus noch im Bereich des Möglichen. Allerdings: Die letzten vier Spiele verlor Hagen, teils gegen direkte Konkurrenten, allesamt.
• Aue hat zuletzt neun Niederlagen in Folge kassiert, auch im Hinspiel gegen die Eintracht sprang nichts Zählbares heraus: Hagen gewann 37:30.

HSC 2000 Coburg vs. SG BBM Bietigheim (19:30 Uhr, live bei Dyn und YouTube)

• Platz sieben ist dem HSC bereits zwei Spieltage vor Schluss sicher, in der Theorie kann es noch vor bis auf Platz vier gehen. Die Bilanz aus den letzten fünf Partien liest sich gut: Vier Siegen steht nur eine Niederlage gegenüber.
• Seit letztem Wochenende ist es offiziell: Durch einen eigenen Kantersieg über Aue und der gleichzeitigen Schützenhilfe durch Hüttenbergs Erfolg über Hamm steht die SG BBM Bietigheim als zweiter Aufsteiger in die LIQUI MOLY HBL fest und kehrt nach fünf Spielzeiten zurück ins Oberhaus. Angesichts der jüngsten Statistik verdient: Fünf Spiele hat das Team von Iker Romero nun in Serie gewonnen.
• Coburgs Schlussmann Kristian van der Merwe ist mit 331 Paraden und einer Quote abgewehrter Bälle von 32,5 Prozent der statistisch beste Torhüter der Liga. Seine Qualitäten sind gefragt, denn in der Hinrunde überwand ihn Bietigheim noch acht Mal mehr als seinen Gegenüber und siegte 28:20.

TuS Vinnhorst vs. HSG Nordhorn-Lingen (17 Uhr, live bei Dyn)

• Der Liganeuling aus Hannover konnte, außer gegen den EHV, keines seiner Rückrundenspiele gewinnen und dürfte demnach motiviert sein, sich mit einem Erfolgserlebnis vor heimischer Halle zu verabschieden.
• Die HSG hat aus den letzten drei Spielen vier Punkte geholt, verlor aber zuletzt gegen Elbflorenz.
• Das Hinspiel endete mit einem 30:30-Remis. Es war einer der insgesamt neun Vinnhorster Punktgewinne in dieser Saison.
• Mit 162 Saisontoren befindet sich Nordhorns Maximilian Lux in den Top Ten der besten Ligaschützen. Treffsicherster Akteur der Hannoveraner ist Fran Mileta (115 Treffer).

HC Elbflorenz 2006 vs. VfL Lübeck-Schwartau (18 Uhr, live bei Dyn)

• Dresden ist als Fünftplatzierter dicht hinter dem Spitzentrio aus Potsdam, Bietigheim und Hamm. Doch die Konkurrenz lauert im Rücken der Sachsen: Gleich zwei Teams können den Handballclub noch überholen. Daher sollte das Team von André Haber möglichst an seine aktuelle Form von drei Erfolgen in Folge anknüpfen.
• Lübecks Blick geht gezwungenermaßen nur noch nach hinten. Rang sieben ist für die Hansestädter nicht mehr erreichbar, ein Sieg gegen Dresden würde für den Achten aber mindestens Platz zehn sichern. Der letzte Auswärtssieg datiert allerdings, trotz seit neun Spielen blütenweißer Weste vor Heimpublikum, von Mitte Februar.
• Auch gegen die Dresdner blieben die Schwartauer daheim unbesiegt: Das Hinspiel endete zu ihren Gunsten mit 31:29.
• Lübecks Janik Schrader hat mit 117 bislang die meisten Assists aller Spieler der Liga zur Leistung seiner Mannschaft beigesteuert.

Dessau-Rosslauer HV 06 vs. Eulen Ludwigshafen (19:30 Uhr, live bei Dyn)

• Die Bilanz der letzten Spiele des DRHV macht insgesamt Mut: Trotz der Niederlage gegen Coburg am vergangenen Wochenende gaben die Biber in den letzten acht Partien nur einmal beide Zähler ab.
• Durch ein Remis gegen Minden holten die Eulen aus Ludwigshafen zuletzt immerhin einen Punkt nach zuvor zwei Niederlagen. Auch das Hinspielergebnis war aus ihrer Sicht positiv: Damals gewann Ludwigshafen 35:32 gegen den HV.
• Dessaus Timo Löser, zweiter der 2. HBL-Torschützenliste, hat jeden seiner 222 Treffer aus dem Spiel erzielt – Ligaspitze!

Foto: Dessau-Roßlauer HV 06