START7: Drehwurm ausgeschlossen – Im Transferkarussell den Überblick behalten

Das aktuelle Spitzenduo der Liga, der SC Magdeburg und die Füchse Berlin, sorgt fortwährend für Aufsehen. Auch nach dem vergangenen Gipfeltreffen, das der SCM mit 31:28 für sich entschied, ist im Meisterkampf weiterhin alles offen. Die Dominanz der beiden Ausnahmeteams schlägt sich nach wie vor auch in der Startaufstellung der besten START7-Punktelieferanten nieder. Zwischen Spieltag 19 und 25 konnten alle Spieler ihre Plätze halten. Nur Domen Novak (608 Gesamtpunkte (GP), Marktwert (MW): 1,1 Mio. Euro) wurde auf der Rechtsaußenposition verdrängt. Seinen Platz übernahm, wie könnte es anders sein, ein Berliner: Routinier Hans Lindberg (MW: 1,8 Mio. Euro). Außerdem sticht Mathias Gidsels (MW: 2,5 Mio. Euro) Performance hervor: Der Däne hat nun bereits die Schallmauer von über 1000 Gesamtpunkten durchbrochen – eine Marke, von der viele START7-Spielerinnen, und -Spieler wohlgemerkt mit ihrem ganzen Team, nur träumen können!

• TW: Dejan Milosavljev (Füchse Berlin) – 657 Punkte
• LA: Casper Ulrich Mortensen (Handball Sport Verein Hamburg) – 667 Punkte
• RL: Lasse Andersson (Füchse Berlin) – 605 Punkte
• RM: Felix Claar (SC Magdeburg) – 659 Punkte
• RR: Mathias Gidsel (Füchse Berlin) – 1060 Punkte
• RA: Hans Lindberg (Füchse Berlin) – 617 Punkte
• KL: Magnus Saugstrup Jensen (SC Magdeburg) – 548 Punkte

Einen Ausnahmekönner in der Mannschaft zu haben, ist zweifellos goldwert! Einen zu erwerben, jedoch meistens kaum zu bezahlen. Daher lohnt es sich, einen Blick auf die Spieler zu werfen, die in den vergangenen Wochen für Furore gesorgt und kein zu hohes Preisschild angehängt haben.

Bei der knappen 30:31-Auswärtsniederlage des TShV Eisenach in Wetzlar drehte LIQUI MOLY HBL-Toptorschütze Manuel Zehnder (255 GP, 682 Tsd. Euro) mal wieder so richtig auf und stieg durch 15 Tore zum Punktegewinner des 20. Spieltags empor. Auf der gegenüberliegenden Seite zeigte aber auch Novak sein ganzes Können, steuerte zehn Treffer bei und wurde Dritter der Rangliste. Dazwischen auf Platz zwei: Stuttgarts Goalie Miljan Vujovic (118 GP, 362 Tsd. Euro).

Die Festspiele der Torhüter sollten allerdings erst danach folgen. Ebenso wie an Spieltag 21 belegte auch an Spieltag 22 ein Schlussmann den ersten Platz der besten Punktesammler. Dejan Milosavljev (MW: 1,3 Mio. Euro) überzeugte beim Füchse-Sieg in Hamburg am meisten, doch auch Youngster Finn Zecher (103 GP, MW: 212 Tsd. Euro) war aber gegen die Löwen in Topform. Ebenso viele Spieltagspunkte (67) wie der Lemgoer erreichte auch Flensburgs Lasse Kjaer Möller (441 GP, MW: 1,3 Mio. Euro). Eine Woche später war es ein Gallier, der gegen den Gast aus Wetzlar aufbegehrte und mit einer großen Punktzahl belohnt wurde. Balingens Torhüter Mohamed El-Tayar (479 GP, MW: 1 Mio. Euro) erhielt durch seine Paradenquote von 61 Prozent ganze 131 Spieltagspunkte zugeschrieben. Auch Recken-Torwart Gade (188 GP, MW. 297 Tsd. Euro) war an jenem Spieltag ein sicherer Rückhalt. Zwischen ihm und El-Tayar schaffte es nur Marcel Schiller (505 GP, MW: 703 Tsd. Euro), der alle seine zehn Würfe gegen Eisenach verwandelte.

Durch Eric Johansson (517 GP, MW: 2 Mio. Euro) gelang am 23. Spieltag erstmals in diesem Jahr einem Rückraumspieler der Sprung auf Platz eins der START7-Punkterangliste. Knapp hinter ihm landeten Christopher Rudeck (263 GP, MW: 468 Tsd. Euro), Casper Mortensen (667 GP, MW: 2,2 Mio. Euro) und Urh Kastelic (205 GP, 314 Tsd. Euro), der später noch einmal im Rampenlicht stehen sollte. Einen Spieltag später konnte Leipzigs Viggo Kristjansson (270 GP, 490 Tsd. Euro), mit einer herausragenden Leistung gegen den Bergischen HC, 127 Spieltagspunkte einzufahren. Durch 14 Tore in einem Spiel stellte der Isländer einen neuen Erstliga-Clubrekord für die Leipziger auf. Gleich dahinter reihte sich ein weiterer DHfK-Spieler ein: Auch Domenico Ebner (439 GP, MW: 598 Tsd. Euro) zeigte beim so wichtigen Sieg über die Oberbergischen sein ganzes Können und ist, aufgrund seines vergleichsweise geringen Marktwerts, weiterhin ein Top-Pick für jedes START7-Team. Das Spitzentrio komplettierte schließlich einmal mehr Punktemaschine Gidsel, dem ebenfalls 14 Treffer glückten.

Am vergangenen 25. Spieltag stand dann der erwähnte Kastelic, der mit 110 Spieltagspunkten herausragte und seinen Lemgoern durch 21 Paraden die zwei Punkte gegen Wetzlar sicherte, wieder im Mittelpunkt. Vorne mit dabei war erneut auch Ebner, der sich ebenso wie Nebojsa Simic (386 GP, MW: 1,2 Mio. Euro) als beinahe unüberwindbare Mauer zwischen den Pfosten hervortat. Aus dem Topduell in Magdeburg ging übrigens Omar Ingi Magnusson (572 GP, MW: 1,8 Mio. Euro) mit 49 Spieltagspunkten als bester Akteur hervor.

Für den Saisonendspurt fallen unter den noch erschwinglichen START7-Top-Spielern besonders Kevin Möller (556 GP, MW: 768 Tsd. Euro), Niclas Ekberg (536 GP, MW: 876 Tsd. Euro), Marcel Schiller, Emil Jakobsen (502 GP, MW: 681 Tsd. Euro), Daniel Fernandez Jimenez (490 GP, 609 Tsd. Euro), Timo Kastening (480 GP, 773 Tsd. Euro) und Mohamed El-Tayar auf. Sie alle sind unter den ersten 20 vertreten, können aber mit einem Budget von unter der Million Euro verpflichtet werden.

Kaum noch Geld in der Tasche und trotzdem müssen Punkte her? Dann sind, neben Kastelic, möglicherweise Peter Staffan (134 GP, MW: 131 Tsd. Euro), Leve Carstensen (MW: 141 GP, 157 Tsd. Euro), Anadin Suljakovic (147 GP, 149 Tsd. Euro) oder Tom Kiesler (142 GP, MW: 252 Tsd. Euro) eine Option. In der Preisklasse bis 500 Tausend Euro haben außerdem Rudeck, Kristjansson, Noah Beyer (245 GP, MW: 465 Tsd. Euro) und Nikola Grahovac (221 GP, MW: 373 Tsd. Euro) ausgezeichnete Referenzen vorzuzeigen.