Wählt euren "2. HBL-MVP" der Saison 2023/24!
Es wird der beste Spieler der Saison 2023/24 in der 2. Handball-Bundesliga gesucht! Sieben Kandidaten von sechs verschiedenen Vereinen stehen zur Wahl – darunter der Torschützenkönig vom Zweitligameister aus Potsdam sowie zwei Akteure des zweiten Aufsteigers Bietigheim. Bis Freitag, den 7. Juni um 8 Uhr können die Fans für ihren Favoriten abstimmen.
Kristian van der Merwe (HSC 2000 Coburg)
Der HSC 2000 Coburg kam in dieser Spielzeit auf einem starken 6. Tabellenplatz in der 2. HBL ins Ziel. Entscheidender Rückhalt der Franken: Kristian van der Merwe! Der dänische Torhüter kam auf den besten Handball Performance Index aller Schlussmänner (71) und steht nun zur Wahl als "2. HBL-MVP" der Saison 2023/24.
Van der Merwe stand in jedem Spiel als unangefochtene Nummer eins zwsichen den Coburger Pfosten und kam in über 26 Stunden Spielzeit auf 346 Paraden, also durchschnittlich mehr als zehn Paraden pro Spiel, und eine Fangquote von 32,3 Prozent. Damit weist er auch mit Abstand die beste Quote aller Torhüter mit ähnlicher Spielzeit auf. Zwölf Strafwürfe knöpfte der 30-Jährige, der in der kommenden Saison für die HSG Nordhorn-Lingen auflaufen wird, den Gegnern ab. Außerdem auffällig: Der Däne bewies wiederholt sein gutes Auge und spielte nicht nur 20 Vorlagen, sondern traf auch fünf Mal selbst.
Van der Merwes Leistungsdaten im Überblick:
HPI: 71
Spiele: 34
Spielzeit: 26:13:59
Paraden: 346
Paradenquote: 32,3%
Assists: 20
Linksaußen: Fabian Huesmann (ASV Hamm-Westfalen)
Kapitän, Dauerbrenner, Siebenmeter-Maschine! Fabian Huesmann war Mr. Zuverlässig für den ASV Hamm-Westfalen, der den direkten Wiederaufstieg aufgrund einer Schwächephase in der Rückrunde auf dem dritten Tabellenplatz knapp verpasste. Huesmann traf nicht nur 193 Mal in 34 Spielen, sondern kam auch auf einen HPI von 74 – den besten Wert aller Linksaußen in der 2. HBL.
Einen Bestwert stellte Huesmann bei den Strafwürfen auf: Keiner traf häufiger von der Linie als er. 124 Siebenmetertore mit einer Quote von 81,1 Prozent standen nach Saisonende zu Buche. Zudem verwandelte er 15 Tempogegenstöße, spielte fünf Vorlagen und klaute drei Bälle. Als Lohn für seine starken Leistungen steht er zur Wahl des wertvollsten Spielers der Saison!
Huesmanns Leistungsdaten im Überblick:
HPI: 74
Spiele: 34
Tore: 193
Wurfquote: 78,8%
7m-Tore: 124
7m-Quote: 81,1%
Rückraum Links: Timo Löser (Dessau-Roßlauer HV 06)
Was für eine Saison von Timo Löser! Der Rückraum Linke des DRHV war besonders in der Rückrunde on fire und stand zuletzt vier Mal in Folge zur Wahl als "2. HBL-Spieler des Monats"! Der 24-Jährige, der den DRHV nach fünf Jahren zum Saisonende verlassen wird, hatte somit maßgeblichen Anteil an der erfolgreichen Rückrunde der zur Winterpause abstiegsbedrohten Biber. Mit 244 Toren – alle aus dem Feld – und somit 7,4 Toren pro Spiel kam Löser auf dem 2. Platz der ligainternen Torschützenliste hinter Potsdams Max Beneke ins Ziel.
Der spielstarke Rechtshänder stellte in der Saison seine Eins-gegen-Eins-Stärke unter Beweis (142 Tore aus der Nahdistanz) und bewies auch sein Auge für seine Mitspieler (95 Vorlagen). Seine beste Saisonleistung gelang Löser im letzten Saisonspiel gegen den bereits feststehenden Aufsteiger aus Bietgheim. In seinem letzten Spiel für Dessau – nächste Saison tritt er für den Ligakonkurrenten HC Elbflorenz 2006 an – traf er 14 Mal und kam auf einen HPI von 97.
Lösers Leistungsdaten im Überblick:
HPI: 78
Spiele: 33
Tore: 244
Tore pro Spiel: 7,4
Assists: 95
HPI vs. SGB: 97
Rückraum Mitte: Fynn Hangstein (TuS N-Lübbecke)
Mit Spielmacher Fynn Hangstein steht ein Spieler zur Wahl, der auch schon in der Vorsaison – hier noch im Trikot des ThSV Eisenach – als "2. HBL-MVP" zur Wahl stand. Und auch für den TuS N-Lübbecke lieferte Hangstein in dieser Spielzeit ab, traf in 34 Spielen 215 Mal (Dritter der Torschützenliste) mit einer Quote von 67,6 Prozent. Darunter waren auch 85 Tore per Strafwurf und 15 im Gegenstoß.
Doch auch für seine Mitspieler hatte er ein Auge und legte mehr als 100 Tore seiner Kollegen auf. Mit einem durchschnittlichen Handball Performance Index von 74 war er der beste Regisseur der 2. HBL in der Saison 2023/24. Nach verpasstem Aufstieg mit dem TuS (5. Tabellenplatz) wechselt Hangstein zur kommenden Saison zurück nach Eisenach in die LIQUI MOLY HBL. Kann er sich mit dem MVP-Titel aus dem Mühlenkreis verabschieden?
Hangsteins Leistungsdaten im Überblick:
HPI: 74
Spiele: 34
Tore: 215
Assists: 105
7m-Quote: 89,5%
TG-Tore: 15
Rückraum Rechts: Max Beneke (1. VfL Potsdam)
Zweitligameister, Aufsteiger, Torschützenkönig und jetzt Kandidat bei der "2. HBL-MVP"-Wahl! Potsdams Max Beneke, mit Zweitspielrecht auch für den Bundesligazweiten Füchse Berlin aktiv gewesen, war der Torgarant der Adler und kratzte sogar an der 300-Tore-Marke. 291 Mal schlug es nach Benekes Würfen im Tornetz der Gegner ein, davon 94 Mal aus dem fernen Rückraum und 105 Mal von der Siebenmeterlinie, wo er sich mit einer Wurfquote von fast 85 Prozent äußerst treffsicher präsentierte. Durchschnittlich standen pro Spiel mehr als acht Beneke-Tore auf dem Spielberichtsbogen.
Auch als Vorlagengeber trat er immer wieder in Erscheinung, spielte 97 Assists. Hinzu kommen 13 Steals und sechs Blocks in der Abwehr. Im Durchschnitt kam der im vergangenen Jahr zum A-Nationalspieler gereifte Beneke auf einen HPI von 78 und steht nach der Vorsaison zum zweiten Mal in Folge zur Wahl als "2. HBL-MVP".
Benekes Leistungsdaten im Überblick:
HPI: 78
Spiele: 34
Tore: 291
7m-Tore: 105
7m-Quote: 84,7%
Assists: 97
Rechtsaußen: Christian Schäfer (SG BBM Bietigheim)
Verabschiedet sich Christian Schäfer als "2. HBL-MVP" in die Handball-Rente? Der Rechtsaußen der SG BBM Bietigheim, der mit den Schwaben den Wiederaufstieg in die LIQUI MOLY HBL perfekt machte und nach der Saison seine aktive Karriere beendete, erzielte den besten HPI (75) aller rechten Flügelspieler der Liga und darf sich nach zwei Auszeichnungen als "Spieler des Monats" Hoffnungen auf den Titel als wertvollster Spieler der Saison machen. Bereits letztes Jahr stand er zur Wahl und verpasste den Titel nur knapp.
Mit 186 Toren und knapp 80 Prozent Wurfquote trug der treffsichere Linkshänder entscheidend zum Aufstieg in die "stärkste Liga der Welt" bei. Mehr als 100 Mal verwandelte Schäfer vom Siebenmeterstrich. Hinzu kommen 13 Tore per Gegenstoß. Auch in der Abwehr war er stets aufmerksam und konnte zehn Steals verzeichnen. Mit der SG BBM, für die er seit 2007 aktiv war, belegte er zum Saisonende souverän den 2. Tabellenplatz. Es ist der insgesamt dritte Bietigheimer Aufstieg ins deutsche Oberhaus – Schäfer war an allen drei beteiligt.
Schäfers Leistungsdaten im Überblick:
HPI: 75
Spiele: 32
Tore: 186
Wurfquote: 79,8%
7m-Tore: 102
Steals: 10
Kreisläufer: Jonathan Fischer (SG BBM Bietigheim)
Nach Christian Schäfer steht mit Jonathan Fischer der zweite Bundesliga-Aufsteiger aus Bietigheim zur Wahl. Der Kreisläufer überzeugte mit 129 Toren in 33 Spielen und einem Handball Performance Index von 77 über die gesamte Saison.
Als zweitbester Torschütze seiner Mannschaft trug auch er entscheidend zur Rückkehr der Bietigheimer in das deutsche Oberhaus bei. Er erzielte zwölf "einfache" Tore im Tempogegenstoß und war auch in der Abwehr (elf Steals) zur Stelle. Insgesamt leistete er sich nur 35 Fehlwürfe, durchschnittlich nur ca. einen pro Spiel! Für Fischer wird es die zweite Bewährungschance in der "stärksten Liga der Welt" sein – 2018 wechselte er frisch zum Erstligaaufsteiger. Eine Auszeichnung als "2. HBL-MVP" würde dem 24-Jährigen zusätzlichen Rückenwind geben.
Fischers Leistungsdaten im Überblick:
HPI: 77
Spiele: 33
Tore: 129
Wurfquote: 78,7%
TG-Tore: 12
Steals: 11
Veränderungen zur Saison 2023/24 – Der HPI 3.0:
Die Handball-Bundesliga GmbH führte zur Saison 2020/21 den Handball Performance Index ein, um die Leistungen aller Spieler der LIQUI MOLY HBL zu bewerten und zu vergleichen. In Zusammenarbeit mit der DKB arbeitet eine Task-Force aus Experten von Sport, Wissenschaft und Medien daran ausgewählte Statistiken zu analysieren.
Ab der Saison 2023/24 werden zusätzliche Metriken in die Berechnung einbezogen. Der neue Index berücksichtigt nun auch Eigenassists, fatale Fehlpässe, die Schlussphase in engen Spielen und die Siebenmeterschützen. Alle Informationen zur detaillierten Berechnung des HPI finden Sie hier.