Organisation

Die Handball-Bundesliga GmbH ist für die Organisation, Lizenzierung und Vermarktung der 1. und 2. Bundesliga zuständig. Sie nimmt die Spielansetzungen vor und wickelt die organisatorische Seite von Spielertransfers ab. Zusätzlich zu den 612 Saisonbegegnungen verantwortet sie sämtliche Pokal-Spielansetzungen, sowie die Durchführung des REWE Final4 und des Handball Super Cups.

Organisationsstruktur

Handball-Bundesliga e.V.

Der Handball-Bundesliga e.V. der Männer ist der Zusammenschluss der lizenzierten Vereine und/oder ihrer wirtschaftlichen Träger der 1. und 2. Bundesliga. Er besteht seit dem 20.06.2003 durch den Beschluss über die Umstrukturierung des HBVM e.V. zum Handball-Bundesliga e.V.
Dem HBL e.V. steht ein achtköpfiges Präsidium vor, welches jeweils für drei Jahre von der Mitgliederversammlung gewählt wird. Es besteht aus einem Präsidenten, einem Vizepräsident Finanzen, zwei Vizepräsidenten, zwei Beisitzern 1. Liga sowie zwei Beisitzern 2. Liga. Der Geschäftsführer der Handball-Bundesliga GmbH gehört dem Präsidium ohne Stimmrecht mit beratender Stimme an.
Ein Grundlagenvertrag regelt die Zuständigkeiten und Verantwortungsbereiche zwischen HBL und DHB. Der Dachverband ist trotz der Eigenständigkeit des Ligaverbandes weiterhin ein bedeutender und enger Partner.
Die Erfüllung und Durchführung seiner Aufgaben ergeben sich für den Ligaverband aus der Satzung. Das operative Geschäft wird von der Handball-Bundesliga GmbH geführt.

Handball-Bundesliga GmbH

Im Rahmen eines Lizenzierungsverfahren prüft die HBL anhand vorwiegend wirtschaftlicher Kriterien die Voraussetzungen der sportlich qualifizierten Clubs zur Teilnahme am Spielbetrieb. Das Prüfverfahren erfolgt für jede Saison durch die Lizenzierungskommission. Ihr gehören unabhängige Rechts- und Finanzexperten sowie der Geschäftsführer der HBL GmbH an. 
Die HBL GmbH ist für die zentrale Vermarktung des Namensrechts sowie der Medienrechte im In- und Ausland verantwortlich. Nach langjährigen Namenspartnerschaften mit den Unternehmen Toyota, DKB und LIQUI MOLY hat DAIKIN ab der Saison 2024/2025 das Namensrecht an der 1. Handball-Bundesliga erworben.
Durch die zur Saison 2022/23 abgeschlossene neue Medienpartnerschaft von DYN und ARD/ZDF hat die DAIKIN HBL eine noch nie dagewesene mediale Präsenz im deutschsprachigen Raum.

Geschichte

Gründung & Organisation

Im Rahmen einer Versammlung am 01.06.1994 gründeten zwölf Clubvertreter die Handball-Bundesliga-Vereinigung der Männer HBVM e.V.. Aufgabe und Zweck der Gründung war die Förderung des Handballsports, insbesondere im Bereich der Bundesliga sowie die Interessenvertretung und das Mitwirken der Bundesligavereine gegenüber dem DHB.
Im Zuge eines neuen Grundlagenvertrags zwischen dem DHB und dem Ligaverband wurde am 28.06.2003 der HBVM e.V. zum Handball-Bundesliga e.V. umstrukturiert. Dieser besteht bis heute.
Zur Durchführung des operativen Geschäfts wurde am 21.07.2004 die HBL Handball-Bundesliga GmbH gegründet, welche im Auftrag des HBL e.V. seitdem für die Organisation und Durchführung des Spielbetriebs zuständig ist.
Präsidenten HBVM e.V. / HBL e.V.
Liga-Geschäftsstellen
1994 - 2004: Heinz Jacobsen
2004 - 2007: Bernd-Uwe Hildebrandt
2007 - 2014: Reiner Witte
Seit 2014: Uwe Schwenker
1995 – 2003: Kaiserstraße 35, Kiel
2003 – 2012: Strobelalle 56, Dortmund
2012 – 2016: Phonixseestr. 4, Dortmund
2016 – heute: Edmund-Rumpler-Str. 4, Köln

Zentralvermarktung/Partnerschaften
Namensrecht:
2007/08 – 2011/12
TOYOTA Handball-Bundesliga
2012/13 – 2018/19
DKB Handball-Bundesliga
2019/20 – 2023/24
LIQUI MOLY HBL
seit 2024/25
DAIKIN HBL
TV-Partner:
1993/94 – 2016/17
Wechselnde Rechteinhaber (VOX, DSF, Sport1, SportA, Sportfive)
2017/18 – 2022/23
Sky und SportA
2018/19 – 2022/23
Sublizenz von Sky an bei Sportdeutschland.TV für die 2. HBL
ab 2023/24
DYN
Erfassung von Echtzeit-Geodaten
Ab der Saison 2019/20 erhebt der Dienstleister KINEXON erstmals in allen Erstligaspielen der DAIKIN HBL die Geodaten aller Spieler und ausgewählte Balldaten und stellt diese den diversen Stakeholdern zur Verfügung.